Ankauf von Gebraucht - PC - Hardware und Restposten: Roll-Out-Ratgeber
Nach unseren langjährigen Erfahrungen konzentriert sich die IT-Abteilung eines Unternehmens - ggf. mit Unterstützung externer Dienstleister - beim
turnusmäßigen Austausch der Hardware und Software fast ausschließlich darauf, wie die neuen Geräte reibungslos vor Ort gebracht und installiert werden. Es wird jedoch
kaum ein Augenmerk darauf gerichtet, wie gewährleistet werden kann, daß die Alt-Geräte (PC, Notebook, Drucker, Monitor und jeweiliges Zubehör) sicher und vollständig vom
Arbeitsplatz abtransportiert und - nach etwaiger Zwischenlagerung im Firmengebäude oder beim externen Dienstleister - optimal weitervermarktet werden können.
Folge dieses Planungsmangels sind häufig
Beschädigungen der Geräte:
- abgebrochene Plastikteile von Gehäusen, Totalschaden aufgrund eines Sturzes wg. ungenügender Sicherung auf bzw. in dem Transportmittel
- Kratzer, Dellen
- abgebrochene oder ausgerissene Gerätefüße
- bei Monitoren: Kratzer auf der Monitorröhre, Beschädigung der Antireflexschicht der Bildröhre
- bei Monitoren und Druckern: eingedrückte Geräte aufgrund zu großer Stapelhöhen -> Totalausfall ist eine häufige Folge
fehlendes Zubehör, das zum Betrieb des Gerätes unbedingt erforderlich ist:
- VGA-Kabel für Monitore und TFT; Kabel für Drucker; andere Spezial- und Verbindungskabel
- Netzteile für Notebook, Drucker, Printerserver, etc.
- Papierschuber, Einzugsschächte, Klappen von Druckern
- Lizenzunterlagen und Nachweise für Software; spezielle Treiber-Disketten/CDROM.
Wichtiger Hinweis zu Windows-Betriebssystemen:
Leider ist vielen EDV-Verantwortlichen nicht bewußt, daß eine OEM-Betriebssystemsoftware nicht nur aus dem COA-Aufkleber alleine besteht,
sondern daß zur Software i.d.R. auch eine (Recovery)-CD und ein Manual gehört. Leider werden diese Bestandteile der
OEM-Software - wie es aus Unwissen leider häufig geschieht - unmittelbar nach Lieferung der neuen PCs bis auf wenige
Belegexemplare vernichtet. Eine rechtmäßige Weitergabe der OEM-Betriebssystem-Software beim späteren Verkauf der PCs ist
damit NICHT MEHR MÖGLICH! Durch dieses Unwissen entstehen bei den
veräußernden Firmen erhebliche Vermögensnachteile und
der deutschen Volkswirtschaft insgesamt werden durch den
unnötigen Mehrfacherwerb der Betriebssystemsoftware unnötigerweise erhebliche Finanzmittel entzogen. Unsere dringende Empfehlung: Werfen Sie keine OEM-Softwarekomponenten weg, sondern lagern Sie alles bis zum späteren Verkauf, auch wenn Sie dafür Platz brauchen - es zahlt sich aus!
Neben diesen transportbedingten Mängeln wird der Wert der Altgeräte oft auch noch gemindert durch
unvollständige Geräte aufgrund des unbefugten Ausbaus von Komponenten vor und während des Abtransports:
- fehlender Ram-Speicher
- fehlende Festplatte - oder statt originaler, großer Festplatte eine alte Festplatte kleiner Kapazität;-)
- fehlende Tintenpatronen, Tonerkartuschen, Bildtrommeln bei Druckern
unsachgemäße Behandlung der Geräte :
- Beschriftungen mit persistenten Farben (lösemittelhaltiger Filzstift)
- Beschädigungen von Oberflächen durch Abkratzen von Etiketten etc. mittels Metallschaber, Klingenschraubendreher etc.
- Absichtliches Entfernen oder Zerstören von Lizenzaufklebern
Diese Beschädigungen führen entweder dazu, daß einzelne Geräte nur noch zu einem geringeren Wert als ursprünglich möglich oder gar nicht mehr wirtschaftlich
verwertet werden können:
- eine Ersatzteilbeschaffung fehlender Teile ist oft sehr teuer bzw. zu wirtschaftlichen Kosten häufig gar nicht möglich
- Reparaturkosten bzw. Austausch defekter Teile durch den Refurbisher sind auf den Ankaufswert anzurechnen
- das Reinigen und "optische" Aufbereiten des Gerätes erfordert einen Mehraufwand
- beschädigte oder unvollständige Geräte sind häufig nicht vermarktbar und müssen kostenpflichtig entsorgt werden
Unsere Erfahrungen zeigen, dass die beschriebenen Schäden häufig bis ein Drittel aller Geräte betreffen, in Einzelfällen sind bei
unsachgemäßer Behandlung durch unerfahrenes Personal auch höhere Schadensquoten möglich und beobachtet worden. Da diese VERMEIDBAREN Schäden den zu erzielenden Verkaufserlös
deutlich mindern können, müßte es im Interesse aller Beteiligten liegen, diese Verluste zu vermeiden - zumal dies mit wenig Aufwand möglich ist!
Wir empfehlen daher, in die Planung des Roll-Out rechtzeitig ein Unternehmen einzubeziehen, das die Weitervermarktung der Altgeräte durchführen oder übernehmen wird und
das Erfahrung beim Transport, der (Zwischen)Lagerung und der Wiederaufbereitung und Wiedervermarktung von gebrauchten EDV-Geräten hat.
Eastcomp kann Sie bei der diesbezüglichen Planung des Roll-Out beraten, unabhängig davon, ob Sie uns auch mit der Wiedervermarktung Ihrer Altgeräte betrauen wollen.
Schicken Sie bitte bei Interesse Ihr Angebot bzw. Ihre Anfrage
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kontaktieren Sie uns unter Tel. 08091-4753.
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