Mein gekaufter PC ist "tot": was kann/soll ich machen ?
A. Beim Einschalten piepst der PC, zeigt aber kein Bild am Monitor und startet nicht
Während des Transports kann es vorkommen, daß Steckkarten, vor allem AGP-Grafikkarten, etwas aus ihrem Stecksockel herausgerüttelt werden, so daß einzelne Kontakte nicht mehr elektrisch
miteinander verbunden sind. Nach unseren Erfahrungen trat dabei bisher in keinem einzigen Fall ein Defekt an Grafikkarte oder Mainboard auf.
Abhilfe: Schalten Sie den PC aus, öffnen Sie das Gehäuse und drücken Sie die Steckkarte wieder fest in den Stecksockel. Dies sollten Sie auch dann versuchen, wenn Sie durch eine Sichtprüfung nicht feststellen können, daß
die Grafikkarte nicht richtig sitzt, da gerade bei AGP-Karten oft nur einige Zehntel Millimeter den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Kontakt ausmachen.
B. Mein PC stürzt immer ab oder hängt sich immer wieder auf - hat mein Ram-Speicher einen Defekt ?
Defekte oder nicht-spezifikationsgerechte Speichermodule kann man am sichersten durch ein Speichertestprogramm feststellen.
Ein gut geeignetes Programm, das frei verfügbar ist, ist Memtest.
Die aktuelle Version kann man von http://www.memtest.org herunterladen.
Mit dem heruntergeladenen EXE- oder Image-File erzeugt man eine bootfähige Diskette, eine bootfähige CD oder einen bootfähigen USB-Stick. Damit bootet man
den PC.
Stellt man mit Memtest Speicherfehler fest, sind folgende mögliche Ursachen in Betracht zu ziehen:
- Speichermodul ist nicht spezifikationsgerecht, z.B. ein PC66-Speichermodul in einem PC100/PC133-PC oder die interne Organisation der Chips auf
dem Modul wird von dem Chipsatz auf Ihrem Mainboard nicht unterstützt, z.B. 32x64 Bit-Module in Boards mit 440BX und i815-Chipsatz.
Abhilfe: Modul(e) ersetzen
- das Speichermodul ist nicht abwärtskompatibel: leider kommt es häufig vor, daß PC100- bzw. PC133-Module trotz korrekter Chiporganisation nicht
auf einem PC66 bzw. PC100-Board laufen. Die Ursache kann u.U. in nicht korrekten Daten im SPD-Ram sein.
Abhilfe: Modul(e) ersetzen
- es treten sporadisch einzelne Speicherfehler an unterschiedlichen Adressen auf. Beim Wechsel der Module auf andere Steckplätze finden sich die
Fehler bei anderen Adressen: es ist wahrscheinlich, daß nur ein Modul Fehler hat.
Abhilfe: Bauen Sie wechselweise immer nur ein (1) Modul ein
und prüfen Sie mit Memtest, um das defekte Modul zu identifizieren. Reinigen Sie die Kontaktleiste des Moduls mit Isopropanol und Waschbenzin, und
testen Sie das Modul erneut. Wenn der Fehler weiterhin unabhängig vom Steckplatz auftritt und die obigen Fehlerursachen nicht zutreffen, ist das Modul
wahrscheinlich defekt ---> Modul(e) ersetzen
- es treten sporadisch einzelne Speicherfehler immer an der/den gleichen Adresse(n) auf, selbst wenn man die Module durchtauscht: es ist wahrscheinlich,
daß ein
Steckplatz Kontaktprobleme hat.
Abhilfe:Lokalisieren Sie den Steckplatz durch wechselweises Einbauen
eines (1) Moduls und prüfen mit Memtest. Machen Sie den
PC komplett stromlos (Netzstecker ziehen). Reinigen Sie die Kontaktleiste des Steckplatzes mit einem mit
Waschbenzin befeuchteten Papiertuch ("Zewa") mit Hilfe eines Klinkenschraubendrehers, mit dem das
Papiertuch entlag der Kontakleiste geführt wird. Wenn der Fehler weiterhin unabhängig vom Steckplatz auftritt und die
obigen Fehlerursachen nicht zutreffen, ist der Steckplatz wahrscheinlich defekt ---> nicht mehr benutzen
- Weitere Hinweise zu Speichermodulen und möglichen Fehlerursachen können Sie in unseren Speicher-FAQs finden
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